Das Abenteuer hat begonnen
Obwohl am Sonntag alle Geschäfte geschlossen hatten, konnte ich von Agustin die XR übernehmen. Er hatte zwar viele Arbeiten zuvor erledigt, aber als ich kam, lief die Schwimmerkammer noch über. Er wechselte dann noch den Vergaser. Obwohl 10 Jahre alt, und reichlich 40tkm auf der Uhr machte sie beim Fahren einen ganz ordentlichen Eindruck. Leider dauerte die Übergabe reichlisch 2 Stunden und bis ich alles Gepäck verstaut hatte, nochmals 1 Stunde. Santiago überraschte mich mit zu vielen Einbahnstr., sehr kurzen Ampelphasen und zu hohem Standgas bei der Honda.
Agustin warnte mich davor, die Autobahn nach Süden zu benutzen, da ordentlich Maut anfällt. So hielt ich mich SüdWest Richtung Colchagua, fand mich nach einiger Zeit und einigen U-turns dann doch auf einer Autobahn wieder . Die nutzte ich , um erstmal Kilometer zu fressen….bis zum gerouteten Abfahrt. Raus und dann Hiob lässt grüßen: pesos in effectivo!(Barzahlung) Schon bei der U bahn half der Taxi-Fahrer beim wechseln….Cambio/Wechselstuben haben sonntags geschlossen. Und jetzt an der Schranke…da half die Straßenhändlerin und wechselte Dollar in Pesos, damit hatte ich den begehrten Durchlass.
Über den Bergrücken runter zum Stausee für die Bewässerung der Zahllosen Felder und Weinberge. Es war sofort zu Spüren, das Tal hatte mit dem Fluss den Zugang zum Pazifik… und zapfte entsprechend kalte Pazifik-Luft an. Es ging dem Sonnenuntergang entgegen und ich war versucht die Jacke über das Trikot zu ziehen. Da ging es 20 km weiter doch schon wieder. Deutlich ist hier am Westende des Colchagua-Tals zu spüren, das der nahe Pazifik kühlenden einfluss hat. Wundert es, dass Lafitte/Rothschild hier sein Joint-Venture mit Merlot und Co im weingut los Vascos betreibt?