Saklikent

Vorbei an den kahlen hellen Bergrücken geht es Richtung Norden zum 2600m hohen Calbali Dag, dem Hausberg der Skifahrer, der mit einem Asphalt-Band von Antalya vor einigen Jahren erschlossen wurde. Mit einigem Aufwand wurde damals die Retorten- Winterattraktion mit Schleppliften und dem Wintersportort Saklikent in die Bergwelt gebaut. Von weitem an den Liftmasten und der präparierten Piste zu erkennen. Vorher lohnen aber zahlreiche Abstecher mal rechts zur Schafweide oder mal links hinauf zu einem Friedhof der verstreut liegenden Gehöfte. Und immer wieder quillt Wasser aus den Bergen. Mal gefasst in ordentlichen Brunnen, irgendwo oben am Hang oder mal mitten auf dem Schotterweg. So kann man auch in der trockenen Jahreszeit durchaus mit rutschigen Passagen rechnen oder weiter unten mit gefüllten Bachbetten und notwendigen Flussdurchfahrten.

Wer Kontrast zur kargen und baumlosen Bergwelt sucht, muss südlicher ins Gebirge, dort wo die Berge bei Kumluca ins Meer fallen. Die Meernähe und damit das feuchte Klime hat dort einen Naturpark entstehen lassen, der mit altem Baumbestand die bewaldeten Höhen überzieht. Da der Bergwald unter Schutz steht, ist er von Rodungen für die Viehwirtschaft verschont geblieben. Dies führt allerdings auch dazu, dass es kaum Wirtschaftswege gibt. Nur ein einziger Übergang hinüber zum Marktzentrum nach Elmali zeugt von der früheren Bedeutung des Passübergangs. Heute ist der über 2000m Höhe gelegene Übergang mit der XT 600 nicht mehr schaffen. Kein Wunder, er war früher für die Lasten Maultiere angelegt worden, die auch schon mal Felsstufen oder Geröll-Saumpfade unbeschadet nehmen