Die Fahrt aus der Wetterküche des schwarzen Meers in den Süden brachte uns noch ein Fahrtag mit so kalten Temperaturen, dass wir alles an warmen Klamotten drunter zogen, bis wir aussahen wie die Zombies. Nur Knapp entgingen wir dem drohenden Unwetter am Abend und hatten eine „Art Jugendherberge“ im Bergdorf Alucra gefunden, die uns aufnahm.
Am nächsten Fahrtag konnten wir die Wolken endlich hinter uns lassen, weiter mit Kurs Richtung Süden und Stopp in der tollen Stadt Sivas, die soviel Flair hat und so ganz unvermittelt am Ende der Berge eine Hochburg der türkischen Lebenskultur ist. Zahlreiche Teehäuser und Karavansereien lohnen, einzutauchen ins quirlige Stadtleben.
Grobe Richtung Göreme hieß die Vorgabe für unseren Weg, als sich an Öci´s Maschine vorne ein Plattfuß bemerkbar machte. Der unfreiwillige Zwischenaufenthalt machte uns klar, dass sich keiner der drei Werkstätten an den Ausbau des Vorderrades traute. Wenigstens war das Tauschen des Schlauchs ein kleine Hilfe.
Die verlorene Zeit haben wir dann auf der Schnellstraße nach Göreme zurückgelegt und erreichten die Tuffhöhlen und das tolle Städtchen gerade noch, um mit schönem Licht die Abentimmung einzufangen.